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Das Riesenbaby reloaded

Informationen zum Original gibt's hier (sorry english only).

Nachdem meine erste Version so unschön von einem Baum getroffen wurde, beginnt hier die Geschichte noch einmal von vorne....

Unvergessen

 

Der Bau beginnt

flybaby

Oktober 2014: Gut Holz! Hier nun Bilder der linken Tragfläche mit Randbogen vor der Beplankung.

Gebaut wird auf der 1/1 Zeichnung. Unterlegt sind zwei Leisten im Hauptholmbereich von 10x15 mm. Von der Rippe 22 bis 24 werden die Holme gespleißt, d.h. zur Hälfte eingesägt und vorn mit 2 mm bzw. 12 mm unterlegt. Am hinteren Holm sind es dann 2 mm und 10 mm die unterlegt werden. Alles wird sauber mit Stecknadeln und Klammern mit wasserfestem Ponal Weißleim verklebt. Der Rippenabstand ergibt sich aus der Verkastung, wenn man gut arbeitet. Nun werden die ersten Beplankungen aufgetragen. Zunächst muß die Beplankung aus Balsaholz aber angepasst, geschäftet, verschliefen und dann, nachdem die Nasenbeplankung der Rippenform angepasst ist, aufgeleimt werden. 

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 nächster Baufortschritt: Querruder im Rohbau und die Tragfläche kurz vor der Beplankung..

 

Nach fast einem Jahr geht es nun mit dem Rumpfbau des Fly Baby weiter. Die beiden Seitenwänden fügt man mit Weissleim zusammen und leimt die unten sichtbare Verstärkung auf. Hierbei sollte man genau arbeiten, da die Bohrungen der Tragflächenhalter schon in den Verstärkungen eingebracht sind. Da eine linke und rechte Seitenwand gebraucht wird, heißt es auch hier aufgepasst. Nun warte ich auf das Aushärten des Leimes und genieße mal ein gutes Tannenzäpfchen.

 

Hier nun der Fortschritt im Rumpfbau. Das Höhen und Seitenruder kann man schon aufstecken. Auch die Ruder stehen anschlagbereit, müßen aber noch angepasst und verschliffen werden. Die nächsten Arbeiten sind das Einleimen der Rumpfgurte und dann kommt die rechte Tragfläche an die Reihe. 

Der Rumpfbau ist nun soweit, daß der Bruchpilot schon mal probesitzen kann. Die RUMPFVERKREUTZUNGEN sind gerade fertig eingebaut und nun kommt schon das Rudermaschinenbrettchen mit den Anlenkrohren. Danach werden die Seiten beplankt und die Rumpfrückengurte eingeleimt.

 

 

Es geht weiter... (Update: 16. November 2016)

Nach einem Jahr Pause, geht es nun an der rechten Tragfläche des Fly Baby weiter. Man sieht die 10x15 mm Leisten, auf der die Rippen mit Verkastung aufgebracht und mit Weissleim zu verklebt sind. Rippe Nr. 1 ist genau auszurichten. Durch die Verkastung werden alle nachfolgenden genau so exakt, oder eben auch krumm und ungenau eingeklebt.  

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Nach Ausrichten der Helling werden die unteren Flächenholme fixiert und die Rippe Nr. 1 mal mit der Verkastung verleimt und so arbeitet man sich bis zum Flächenende durch. Da die Rippen und Verkastungen  präzise gefräst sind, kann man das Winkeldreieck fast immer vergessen. Probehalber wird es mal verwendet. Die Rippen stehen aber rechtwinklig auf den Holmen. Sobald ich dann am Flächenende bin, kommt das nächste Bild. Meine Stecknadeln sind nach mehrmaligem Gebrauch etwas krumm und es heißt aufgepasst, da diese auch mal brechen können und dann gerne in den Daumen oder Finger eindringen. Aua!!

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Hier habe ich mal die Schablone für den Flächenrandbogen. Auf einer Holzplatte wurde der Radius des Randbogens aufgemalt und auf der Linie mit Nägeln markiert. Nun werden 4 Leisten 2x30 mm einseitig mit Weißleim eingepinselt und aneinander gefügt aufgebracht. 

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Die erste Lage ist mit Weißleim verklebt und nun lasse ich mal alles trocknen.

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Und hier die fast fertigen Randbögen, die noch zu bearbeiten sind.

 

Weiter geht's mit der Verspannung der Tragflächen weiter. M5 Messingdübel sind verbaut. Ebenfalls sind M5 Augenschrauben angefertigt worden. Vorteil ist, man kann die Stellung zur Rumpfbefestigung  scaler herstellen. Wenn es der Baujuri gefällt, hat sich die Änderung sicherlich gelohnt. Als nächsten geht es dann mit der Beplankung der Flächen weiter. 

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Nun geht es weiter mit der Beplankung der Tragflächen. Nach dem die Balsabeplankung geschäftet worden ist, ( es gibt halt keine 2 Meter langen Balsabrettchen ) wird die Beplankung aufgetragen. Ich bevorzuge hier Patex. Es werden beide zu verklebende Brettchen und Rippen mit Patex eingespachtelt und nach dem Ablüften der Klebeflächen miteinander durch starkes andrücken verbunden. Die Tragfläche muß eben aufliegen, damit man sich nicht einen Flächenverzug beim Verkleben einhandelt.

Es gibt auch noch die Verklebung mit Weißleim. Nach einleimen und Ablüften der zu verklebenden Flächen, wird bei dieser Methode zur Verklebung das Bügeleisen verwendet. Hier kann es aber durchaus vorkommen, daß keine hundertprozentige Verklebung  stattfindet und die Beplankung an Stellen einfach lose ist. Darum ist Patex für mich hier die bessere Verarbeitung und nach dem Bespannen erlebt man keine bösen Überraschungen.

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Hier noch ein paar Worte zum Schäften. Die beiden Brettchen werden zum Schneiden übereinander gelegt und mit einem Lineal diagonal sauber geschnitten. Danach klebe ich die Brettchen mit Sekundenkleber zusammen und verschleife diese auf dem Baubrett. Hat den Vorteil, daß man keine Konturen der Rippen oder Spannten einschleift, da diese als Unterlage hart sind und der Rest weich ist.

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Und weiter geht der Flächenbau. Hier sieht man die Rippenaufleimer, die Winkelrandverstärkung und die Rudermaschinenaufnahme. Hier habe ich eine Änderung eingebaut. Nach Plan sitzt die Rudermaschinen in der Rippe Nr. 9. Bei dieser Montage ist der Wechsel schon etwas divisil, da der Arbeitsplatz nicht riesig ist. Bei meiner Montage kann man bequem nach Abnahme des Deckels die Rudermaschinen wechseln. Mußte ich beim Fly Baby Nr. 1 einige Male machen. Vorteil ist auch, die Unterputzmontage des Anlenkgestänges.

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An dieser Stelle ein Dank an unseren Homepage Manager Frank, der immer sehr viel Arbeit mit der Bereitstellung der Bauberichte hat.

An den Tragflächen sind das Steckungsrohr und die Führung in den Rumpf eingeleimt. Empfehlen würde ich bei diesen Steckungen einfach eine Verstärkung aufzuleimen. Mein erstes Fly Baby war im siebtem Jahr. Beim Einführen des Steckungsrohres war immer ein leichtes Knacken zu hören. Automatisch setzt man das Rohr an die Steckung und eine leichte Verkantung ist immer mal drin, zumal Modellflieger gerne einen Schwatz halten und da schaut man halt nicht immer so genau hin. Am Seitenruder und den Höhenruderklappen sind die Randbögen aufzufüttern. Es fehlen noch die Nasenleisten. Im Hintergrund sieht man das fertige Seitenruder vom Fly Baby Nr. 1.

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Nun werden die schönen Modellbauarbeiten interessant. Nach den Hobel-und Schleifarbeiten geht es mit der Motorenanpassung weiter. Vom Kopfspannt wird eine Pappschablone angefertigt. Darauf platziert man dann den Motor. Da ich noch eine intakte Motorhabe hatte, wird diese über den Motor geschoben. Nun rückt man diesen zurecht, bis die Luftschraubenwelle genau durch die Haube passt. Nun kann man mit einem Stift die Motorbefestigung markieren und dann einfach auf den Kopfspannt übertragen. Zunächst wird der Kopfspannt aber noch mit einer Cfk Matte verharzt.
Auf den Bildern sieht man auch den Kolm BX 130 . Schon im Baby Nr.1 montiert hat er ca..200 Betriebsstunden. Obwohl die Anlass- und Laufeigenschaften sehr gut waren, habe ich einen Anlasser montiert und im Probebetrieb hat der schon gut funktioniert. Nebenbei bemerkt macht dieser Baubericht mir und auch unserem Homepagemanager Frank sehr viel Arbeit. Glaube fast, ohne wäre das Baby schon in der Luft.

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Nun habe ich die Innenseite des Motorspantes mit Cfk Matte belegt und auch die Ecken zum Rumpf geharzt. Nach den schönen Holzarbeiten ist dieses immer eine Arbeit, die ich nicht so gerne mache. Bei 2 m Rumpflänge ohne Motorhaube und Seitenruder ist Köperzwangshaltung beim Harzen angesagt, denn zur Kellerdecke sind es mal gerade noch 30 cm. Aber morgen dann noch die Vorderseite und dann ist der Brandschott zur Motormontage fertig.

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Februar 2017

Heute war es bei Regenwetter soweit. Nachdem der Brandschott mit Cfk geharzt wurde, habe ich eine Schablone angefertigt. Damit wurden die Motorbefestigungslöcher gebohrt und schon konnte der gute Kolm 130 im Modell schon mal Platz nehmen. Auch sieht man auf den Bildern die Strebenbefestigung im Cockpit. Auch  sind die Rumpfseitenwände mit 0,4 mm Sperrholz beplankt. Nachdem die beiden Servos Gas und Chokeklappe angepasst sind, werden die Restverkleidungen verklebt.

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 Nun sind die beiden Rudermaschinen Motordrossel und der Chock verbaut, da nun die Beplankung aufgebracht wird und dann nur noch blind gearbeitet werden kann. Man sieht am Mittelspannt eine Kulisse. In diese passt das Servobrett. Auf der Gegenseite sind M4 Messingdübel verbohrt. Diese werden mit dem Instrumentenspannt verschraubt. Diese Fumelarbeiten werden so etwas zügiger funktionieren.

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Hier noch die Befestigung. Im Hintergrund sieht man die Tanklagerung. Der Tank wird mit Schlauchbindern nach der Endmontage verzurrt.

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März 2017

Die Rohbaurumpfarbeiten sind nun soweit abgeschlossen und nun kommt das Bespannen des Fly Baby. Sobald das Wetter aufgeht, werde ich alles im Hof zusammenbauen und den Rohbau nochmals ablichten.

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28. März 2017

So nun stehen 3,80 m Spannweite im Hof bei schönstem Flugwetter. Dasselbe war schon mal so und dazwischen liegen fast 10 Jahre. Man sieht die filigrane Holzbauweise des gesammten Flugmodells. Mit der Flächenbeplankung habe ich leider eine sehr schlechte Balsaholzqualität erwischt. Es waren sehr viele Spachtelarbeiten notwendig und beim Anfassen der Flächen ist Vorsicht geboten. 3mm Beplankungsholz kann sehr splittrig sein. Nun werden die Arbeiten schöner, denn es geht an die Bespannung. 

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Nachdem die Schleifarbeiten vorbei sind, habe ich mit der Bespannung des Höhenruders begonnen. Solartex von Robbe habe ich noch vom 1. Fly Baby übrig und somit wird die noch nicht angebrochene Rolle von 10 Metern schon mal reichen. Solartex verarbeite ich bei 180 Grad. Klebt bei dieser Temperatur sehr gut und man kann die Folie schön um die Kanten ziehen, damit es keine Falten gibt. Auf Verzug ist natürlich zu achten. Wollhandschuhe schützen vor der obligatorischen Verbrennung und fettet die Folie nicht ein. Nun werden die Querruder bespannt. Ich verwende reinweiß, da dieses die Grundfarbe des 3,80 m Spannweite Fly Baby ist. Somit spare ich einen Lackiergang und bei dieser Größe einiges an Gewicht. Als nächstes werde ich die Vernähung imitieren (Weißleimpunkte). Ich hoffe auf meine Frau Brigitte, um mir beim Schneiden des Zackenbandes zu helfen. Hier werden einige Meter gebraucht. Reste der Folie gibt es genug , fliegt sonst nur in den Müll.

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April 2017

Nach schneiden des Zackenbandes und austrocknen der Pattexpunkte wird mit dem Folienbügler das Zackenband aufgebracht. Denke, die Bilder sprechen für sich. Es ist einfach viel Arbeit und Zeit, doch das Ergebnis macht einfach Freude.

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22. April 2017

Nun sind die Bespannarbeiten abgeschlossen. Man sieht schon die Abklebestreifen. Um die Genauen Rundungen hin zu bekommen, habe ich mit Transparentpapier Schablonen hergestellt und mit Bleistift auf die Bespannung übertragen. Wenn nun noch die immer strengen Baupunktrichter, mit dieser von Bildern des Originals hergestellten Imitaten, zufrieden sind, schläft man sehr gut ein. Flugmodellbauer wagen sich in die unmöglichsten Sparten der Berufswelt und man freut sich, wenn es am Ergebnis klappt.

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4. Mai 2017

Nach der Abklebearbeit ist die erste Lackierarbeit fertig. Nachdem die Schattenbänder 2 mm aufgebracht sind, kommt farblos Matt und dann wird der gute Kolm montiert.

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30. Juni 2017

Einem Sattler wäre das besser gelungen. Selber machen macht aber Spass, wenn nach ein paar Stunden das Ergebnis sichtbar ist.

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Juli 2017

Tank und das Motormanagement sind abgeschlossen.  Haube wird lackiert und dann kommt noch die Elektronik und die Verspannung.

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Nun ist am Motor alles fertig und angeschlossen. Man beachte den Altoelsammelbehälter. Das ist ein Freiflugtank von Graupner aus meinem Sammelsurium und so 55 Jahre alt. Bei unserem Sport kann man irgendwann alles gebrauchen.

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15. Juli 2017

Nun ist auch der Akku- und Elektronikträger zum Einbau fertig. Das alles verschwindet unter dem Pilotensitz und sehen wird man nur den Schalter und sein Kontrolllicht.

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22. Juli 2017

Nach vielen Kleinigkeiten des Innenausbaues und vielen Test-und Prüfarbeiten, war es am 22.07.2017 soweit. Die Fahrt zu Flugplatz der Breisgauer Modellflieger e.V. ist beim Erstflug immer recht spannend und der Magen kribbelt leicht. Nach dem Aufbau und Betankung war es dann soweit. Zunächst lieft der Kolm 130 Boxer sehr gut. Das Anwerfen übernimmt ein Elektrostarter und man kann entspannt dem Motorlauf folgen. Der Motor wurde nachjustiert und es waren einige Startversuche notwendig bis die Richtige oder fast richtige Einstellung gefunden war. Der Start selbst war dann wie an der Schnur gezogen und das Fly Baby war nach ca. 30 Monaten wieder in der Luft.  Die Arbeit hat sich somit schon mal gelohnt und nun schauen wir mal, wie es beim ESC weitergeht. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die mit Rat und Tat zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. Nun hoffe ich, dass kein Baum, auch nicht in Treubach Österreich, dem Flug des Fly Baby im Weg steht. Holm-und Rippenbruch!

Klaus Burchard

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Erste Erfolge in Walsrode

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